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Bürgerstiftung Schwaikheim

Gemeinsam für Schwaikheim

Anschaffung von Defibrillatoren durch die Bürgerstiftung

Die Bürgerstiftung und die Gemeinde haben die Gemeindehalle, die Fritz-Ulrich-Halle und das Freibad mit Defibrillatoren ausgestattet. Es ist das erste eigene Projekt der Bürgerstiftung seit ihrer Gründung im Jahr 2007.

Mit den automatischen externen Defibrillatoren (AED) können auch Laien bewusstlosen Patienten nach einem Herzanfall bis zum Eintreffen der Rettungskräfte behandeln. „Das Gerät erklärt sich von selbst. Jeder darf sich zutrauen, bei einem Notfall zu helfen“, sagte Heiko Münzing vom Deutschen Roten Kreuz bei einer Vorführung des Geräts in der Gemeindehalle. Wenn das Herz still steht und die Sauerstoffversorgung aller Organe zusammenbricht, braucht der Betroffene schnelle Erste Hilfe. Dazu kann auch ein Stromstoß für das Herz notwendig sein. Der Defibrillator analysiert, ob diese Starthilfe nötig ist und dosiert sie exakt.

Einfache und sichere Handhabung

Die AED-Geräte analysieren mittels einer speziellen Software den Herzrhythmus des Patienten und entscheiden, ob eine Defibrillation tatsächlich nötig ist. Dabei sind die Geräte so konzipiert, dass sie auch medizinische Laien problemfrei bedienen können. Eine integrierte Sprachansage leitet den Helfer bei den einzelnen Schritten an. Das Gerät fordert zunächst auf, die beiden Elektroden am Oberkörper des Patienten anzubringen. Anschließend führt der Defibrillator selbstständig eine Analyse des Herzrhythmus durch. Nur wenn es der Zustand des Patienten erfordert, gibt das Gerät den lebensrettenden Stromstoss frei. Dies garantiert, dass niemand durch einen fälschlicherweise ausgelösten Stromschlag verletzt wird. „Für uns als Gemeinde ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir bei einem Ernstfall in den öffentlichen Einrichtungen gewappnet sind“, zeigte sich Bürgermeister Gerhard Häuser froh über die neue Anschaffung. Die Bürgerstiftung hat die Geräte in den Sporthallen finanziert, die Gemeinde hat aus Mitteln der Korell-Stiftung das Gerät im Freibad bezahlt. Das örtliche DRK erklärte sich bereit, die künftige Wartung für alle Geräte zu übernehmen.

In einem zweiten Schritt sollen auch weitere öffentliche Einrichtungen mit Defibrillatoren ausgestattet werden, so zum Beispiel das Rathaus oder die Begegnungsstätte. In der Gemeindehalle ist ein Defibrillator im Lehrerzimmer am Ende der Umkleidekabinen untergebracht, in der Fritz-Ulrich-Halle im Regieraum und im Freibad im Schwimmmeisterraum. Ein weißes Herz und ein Kreuz in grünem Viereck kennzeichnet die Räume, in denen Defibrillatoren zu finden sind. Die Hausmeister, das Freibadpersonal und die Ãœbungsleiter der sporttreibenden Vereine wurden bereits vom DRK im Umgang mit den Defibrillatoren geschult. „Insgesamt 25 Leuten haben wir bereits die Bedienung des Geräts erklärt“, sagte Münzing. Im Notfall seien die Geräte aber auch ohne Schulung einfach zu bedienen.

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